Der Wahrheit auf der Spur

Seit anfangs 2020 scheint es mir noch schwieriger geworden zu sein, Wahrheit von Täuschung und Lüge zu unterscheiden. Diese subjektive Empfindung könnte damit zu tun haben, dass mir, wie nie zuvor, bewusst wurde, wie intensiv sich die Propaganda der Massenmedien im Zusammenhang mit Corona, globalem Klima und Ukraine inszenierte.

Von Zeit zu Zeit fällt zwar ein Lügenkonstrukt zusammen, wie es aktuell im Blick auf Corona und die «Impfungen» geschieht,[1] aber der «Lügner von Anfang» hat Politik und Medien global fest im Griff. Wer die Wahrheit über die Entstehung des Universums und die Herkunft des Menschen ausspricht, hat keine Zukunft in der akademischen Welt unserer Universitäten.

Es gibt wohl einige wichtige Regeln, wie man sich vor Verwirrung und Verführung schützen kann.

Abb. 1 - Suche nach Wahrheit[2]

  1. Immer verschiedene Informationsquellen möglichst unvoreingenommen berücksichtigen. Dabei ist es unerlässlich, sich klar zu werden über die Interessen, die durch Informationen verfolgt werden. Das gilt auch bei jedem Konflikt, sowohl zwischen Individuen wie zwischen Staaten.
  2. Besser eine beschränkte Anzahl von Informationsquellen bearbeiten (Zeitbedarf!) aber mit möglichst verschiedenen Interessen und Perspektiven.
  3. Informationen möglichst in den Rahmen der bekannten Geschichte stellen. Das hilft auch, die Wahrscheinlichkeit , dass es sich um etwas Wahres handelt, abzuschätzen (Plausibilität).
  4. Prioritäten sind wichtig! Man kann nicht in allen Bereichen Bescheid wissen, oder die Wahrheit herauszufinden suchen.

So kann ich mich in irdischen, in politischen Dingen als Mensch mehr oder weniger gut orientieren. Entscheidend ist das Bewusstsein: Ich bin ein Mensch und kann mich täuschen.

Der Wahrheit auf der Spur sein im eigentlichen Sinn, bedeutet, dem auf der Spur zu sein, der gesagt und bestätigt hat, dass Er die Wahrheit ist.[3] Nicht unbedingt ich habe die Wahrheit, aber Er ist und hat sie. Ich bin von ihm abhängig.

Gerade wenn es um letzte Dinge geht, um das Evangelium, die Rettung vom ewigen Verderben, muss es mir klar sein, dass ich auf das Eingreifen Gottes angewiesen bin. Da kann ich nämlich als Mensch die Wahrheit nicht selbst erkennen! «Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen» (1. Korinther 2:14}).

Wenn wir in die Nachfolge Jesu Christi gekommen sind, haben wir sein Versprechen: «Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben» (Joh 8:12). Ihm nachfolgen, bedeutet an ihn zu glauben und für das Leben den Weg wählen zu können, den er aufzeigt. Er ist nicht mehr hier, und sein Weg ist manchmal nicht einfach auszumachen, aber sein Wort (die ganze Bibel) ist das Licht, das unseren Weg unmittelbar erhellt, damit wir sichere Schritte tun können (Psalm 119:105).

Damit ist auch gesagt, bei welcher Informationsquelle allein wir uns vollständig auf den Wahrheitsgehalt und die Glaubwürdigkeit verlassen können.[4]

Manchmal ist die Wahrheit für uns unangenehm und stellt uns selbst in Frage. Dann gilt es eine Entscheidung zu treffen: Was ist mir lieber? Meine eigene Meinung? Meine Ehre? Meine Interessen? Oder die Wahrheit? Die Entscheidung, die ich dann treffe, bestimmt meine Chance, im Weiteren der Wahrheit auf der Spur zu sein. Wenn ich die Wahrheit nicht ernst nehme und schätze, besteht nämlich die Gefahr, dass ich von einem Irrtum in den andern schlittere. Ich entferne mich dann immer mehr von der Möglichkeit, die Wahrheit kennen zu lernen.

Menschen, die die Ungerechtigkeit und Selbstgefälligkeit mehr lieben als die Wahrheit, leben gefährlich. «Gott sendet ihnen kräftige Irrtümer, dass sie der Lüge glauben, dass so alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern Wohlgefallen an der Ungerechtigkeit haben» (2. Thess 2:10ff). Je mächtiger solche Menschen sind, desto verheerender sind die Folgen. Wir sind Zeugen davon in unserem Land und in Europa.

Nur durch Gottes gnädiges Eingreifen können wir vor Verblendung und Irrtum bewahrt werden. Nur durch seine Berufung kommen wir von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht (1. Petrus 2:9).

So sind wir gerade in der gegenwärtigen Situation eingeladen, uns an den zu wenden, der die Wahrheit ist und der uns die Augen öffnen kann zur Orientierung in dem Durcheinander von Meinungen und Aussagen, die uns als «Wahrheit» präsentiert werden.